Mit kleinen Tricks im Alltag sparen

Sparsam mit dem eigenen Geld umgehen muss nicht zwangsläufig heißen, dass man an Lebensqualität spart.  Viele Einkäufe finden nicht statt, weil man den Gegenstand oder die Einkäufe überhaupt benötigt, oftmals geht es einfach um den Impulskauf oder die Verführung, die sich im Supermarkt oder dem Bekleidungsgeschäft ergibt.  Macht man sich das eigene Verhalten deutlich und ändert man etwas an den Gewohnheiten, dann lässt sich richtig viel Geld sparen – ohne dass man auf irgendetwas verzichten muss.

Barzahlen statt die Karte zu zücken


Es ist wirklich wissenschaftlich belegt: Wer mit der Karte zahlt, gibt im Alltag deutlich mehr Geld aus als derjenige, der bar zahlt. Der Grund dafür, dass man beim bargeldlosen Zahlen einfach etwas sorgloser ist liegt darin, dass man durch die Kartenzahlung einfach den Kontakt und Bezug zum Geld verliert. Wer Scheine aus der Geldbörse greifen muss, statt einfach die Karte durch den Bezahlautomaten zu schieben, geht bewusster mit dem Geld um, sieht, wie es im Geldbeutel weniger wird und verkneift sich so den einen oder anderen – oftmals auch wirklich unnötigen – Einkauf.

Kaffee selbst brühen, statt regelmäßig den Coffee-to-go zu kaufen


Der Trend ist schon lange beim Coffee-to-go. Bei fast jeder Gelegenheit hat man den Pappbecher aus dem Coffee-Shop in der Hand. Bequem ist das und gegen Cappuccino und Latte Macchiato aus dem Profi-Kaffeeladen ist ja auch geschmacklich nichts zu sagen. Aber neben den vielen Kalorien, die man durch die Kaffeespezialitäten zu sich nimmt, geht der regelmäßige Coffee-to-go ganz schön ins Geld. Kostet der Coffee-to-go rund gerechnet 2,50 Euro, dann sind da im Jahr satte 900 Euro, die man für das Heißgetränk auf die Hand ausgibt. Lieber den Kaffee also selbst brühen und im Thermobecher dann mit nach draußen nehmen – spart Geld und ganz nebenher auch noch eine Menge Kalorien.

Es muss nicht immer Designer-Ware sein


Ob Handtasche oder Aktentasche, ob Cap oder Sportkleidung – es muss einfach nicht immer die Designerware sein. Wer sich gerade bei modeunterworfenen Artikeln für preiswerte Labels statt teurer Designerware entscheidet, kann Hunderte von Euro pro Jahr sparen. Ein Designerstück, das zeitlos ist und auch über mehrere Jahre aktuell und kombinierbar ist, ist völlig ok. Den eigenen Selbstwert aber über die Designerstücke umzusetzen, ist teuer und macht nur den Handel reich! Für praktisch jeden Trend, den Designer setzen, gibt es auch preiswerte Alternativen, die aber keinesfalls billig ausschauen müssen. Und der Witz liegt oft im Mix. Ein richtig teures Teil mit verschiedenen günstigeren Marken zu mischen, täuscht auch absolute Label-Fans und das gesamte Outfit wirkt teuer und edel.

Die Leihbücherei nutzen


Für Kinder im Schulalter ist das noch eine Selbstverständlichkeit, als Erwachsener verliert man aber schnell den Bezug zur städtischen Leihbücherei. Dabei gibt es in jedem Stadtteil eine Leihbücherei ganz in der Nähe und dort bekommt man Lesestoff gegen eine jährliche Gebühr von rund 30 Euro für den Leihausweis kostenlos zur Verfügung gestellt.  Alternativ kann man eigene Bücher, die man nicht mehr behalten möchte, über einen Onlinehandel günstig wieder verkaufen und so zumindest einen Teil des Kaufpreises wieder hereinholen. Leihen statt kaufen und verkaufen statt lagern spart nicht nur Geld bei der Schmökerei – man muss auch nicht mehr so viel Lagerraum für Taschenbuch und Co. einplanen.

Den Frisörbesuch preiswerter gestalten


Ein Frisörbesuch kann ganz schön ins Geld gehen, wenn man sich umfassend waschen, schneiden, föhnen und möglicherweise auch noch färben und mit Haarpackung versehen lässt. Wer die Augen offenhält, kann aber auch immer wieder Aushänge bei Frisören entdecken, die für ihre Azubis Modelle suchen. Als Modell ist man aber kein Versuchskaninchen, was viele befürchten. Hier geht es einfach darum, dass Frisöre-Azubis für die Prüfungsvorbereitung und die Prüfung selbst eine Person zur Verfügung haben, die sich nach dem neuesten Trend stylen lässt. Erfahrung haben die Azubis schon gesammelt und es schaut ihnen bei der Arbeit auch immer ein echter Profi auf die Hand. Für die Behandlung zahlt man dann maximal die Materialkosten für Farbe und Co.

Wer sich als Modell nicht zur Verfügung stellen möchte, kann trotzdem auf Happy-hours bei Frisören achten, denn viele Salons bieten in wenig frequentierten Zeiten wie wochentags am Morgen oder auch samstags in den frühen Morgenstunden Sonderpreise, um den Laden zu füllen. Jetzt noch 10 Euro sparen, weil man die Haare selbst föhnt und der Frisörbesuch ist wieder richtig erschwinglich geworden.

Verpflegung immer selbst mitnehmen


Ob es der Ausflug mit der Familie in den Vergnügungspark, die Kurzreise oder nur der Weg ins Büro ist – wer sich selbst mit Proviant versorgt, spart bares Geld. Statt im Vergnügungspark in überteuerten Restaurants minderwertige Gerichte zu kaufen, sollte man sich einfach wieder auf Omas Gewohnheiten besinnen und für den Ausflug selbst Brote schmieren, Frikadellen rollen und Obst zusammenstellen. Auch fürs Büro muss es nicht unbedingt das fertig belegte Brötchen vom Bäcker sein. Einmal ist das ok,  kostet das Brötchen aber nur drei Euro, dann sind das im Monat auch schon 60 Euro, die so einfach unbemerkt verschwinden. Mit selbstgemachter Verpflegung kann man 60 Prozent und mehr einsparen – und weiß nebenher noch, was man isst.

Den Handwerker günstig beauftragen


Der Handwerker muss ins Haus, weil die Wände tapeziert werden müssen oder andere Arbeiten im Haus anstehen, die man selbst nicht erledigen kann oder möchte? Dann lohnt es sich, das Internet zu bemühen. Statt den erstbesten niedergelassenen Handwerker in direkter Nachbarschaft zu beauftragen, kann man über spezielle Portale im Internet den eigenen Auftrag versteigern. Die Handwerker bieten selbst den Preis, den man für die Dienstleistung zahlen soll. Und der Auftraggeber schlägt einfach beim günstigsten Angebot zu.

Günstig verreisen


Lust auf Urlaub, das Konto sagt aber ganz deutlich: „Nein“? Dann muss man trotzdem nicht zu Hause bleiben. Wie wäre es statt Hotel einfach mit einem Haus- oder Wohnungstausch? Internetportale bieten den Wohnungs- und Haustausch für Mitglieder an. Das heißt, dass man sein eigenes Heim einem Urlaubswilligen überlässt und stattdessen in dessen Heim reist. Der Vorteil liegt nicht nur in den deutlich geringeren Kosten für den Urlaub, sondern auch darin, dass man so ein anderes Land gleich viel persönlicher als aus dem Hotel kennenlernen kann. Von Schweden bis Spanien kann man den Haus- und Wohnungstausch mit Teilnehmern auf dem Portal durchführen. Wohnungstausch.de ist beispielsweise ein solches Portal, auf dem man den abenteuerlichen Urlaub realisieren kann.

Doch mal Lust auf Luxus?


Wer sich einfach mal etwas Luxus in Form von Designer- oder zumindest hochwertiger Markenware gönnen möchte, sollte sich über Fabrikverkäufe informieren. Die meisten Anbieter in Deutschland gefertigter Waren führen auch einen Fabrikverkauf durch – dauerhaft oder auch in regelmäßigen Zeitumständen. Auf diesen Fabrikverkäufen werden Produktionsüberhänge, Artikel aus der Vorsaison oder auch 1b-Ware verkauft. Bis zu 50 Prozent lässt sich beim Fabrikverkauf sparen. Wer Lust auf einen solchen Schnäppchen-Einkauf hat, tut sich am besten mit Freunden als Fahrgemeinschaft zu einer solchen Shopping-Tour zusammen. Für viele Fabrikverkäufe muss man nämlich eben auch eine längere Anfahrtszeit einplanen, da die Fabrikverkäufe sich in unmittelbarer Nachbarschaft oder direkt in den Produktionsstätten befinden. Durch Fahrgemeinschaften macht der Einkaufs-Tripp mehr Spaß und man kann sich Spritkosten teilen.

Den Benzinverbrauch senken


Fährt man das Auto mit eingeschalteter Klimaanlage, werden auf 100 Kilometer rund 0,6 Liter mehr verbraucht. Klingt wenig, ist aber gerade bei Vielfahrern eine Menge Geld, die durch die Klimaanlage fließt. Also: einfach mal die Anlage aus, das Fenster runter und gut durchlüften. Spart Geld und sorgt für wirklich frische Luft im Auto. Wenn man jetzt auch noch das Auto regelmäßig entrümpelt und nicht mit unnötigem und schwerem Ballast durch die Gegend fährt, kann man noch einmal Treibstoff sparen. In Zeiten der hohen Benzinpreise lohnt sich die kleine Mühe allemal!

Vorkochen und ein Restekochbuch anschaffen


Wer vorkocht, spart richtig Geld. Zum einen werden so deutlich weniger Lebensmittel weggeworfen, zum anderen spart man Zeit und Energiekosten. Ob man die Suppe für einen oder zwei Tage zubereitet – die Arbeit bleibt die gleiche. Friert man aber eine Portion ein, um sie an einem anderen Tag aufzutischen, dann muss man das Essen nur noch erhitzen. Das spart Gas oder Strom und auch noch doppelte Zubereitungszeit. Und für die ewigen Reste im Kühlschrank – hier ein wenig Reis, da ein paar Tomaten oder ein paar Scheiben Wurst – gibt es tolle Restekochbücher im Handel, mit deren Anleitungen man auch aus Resten noch ein richtig gutes Essen zaubern kann.

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