Kraftstoff sparen beim Autofahren

Die Benzinpreise bewegen sich in astronomischen Höhen. Entweder man lässt das Auto stehen und geht zu Fuß oder fährt mit Bus und Bahn. Wobei ersteres nicht immer machbar ist und letzteres mittlerweile fast genau so teuer geworden ist. Es bleibt nichts anderes übrig, als auf die altbewährten Tricks des Kraftstoffsparens zurückzugreifen. Auch die Stiftung Warentest hat unter anderem einige Tipps herausgegeben, wie cleveres Fahren hilft, die Benzinkosten zu senken. Da wäre beispielsweise das Gewicht zu senken. Einfach alles was nicht in den Kofferraum gehört entfernen. Manche Fahrer transportieren den halben Haushalt im Wagen. Die Gepäckträger, die eventuell auf dem Dach vom letzten Sommerurlaub noch installiert sind, sollten entfernt werden. Denn je weniger Gewicht das Auto zu "schleppen" hat, desto weniger wird an Spritkosten verbraucht. Warum? Der Windwiderstand den das Auto durchfahren muss, ist nicht so hoch, das Auto ist leichter. Der Benzinverbrauch senkt sich.

Ebenso kann man mit einem richtigen Luftdruck Benzin sparen. Man sollte alle 14 Tage den Luftdruck kontrollieren und die Reifen aufpumpen mit 0,2 bar über dem was der Hersteller angibt. Es gibt Reifen, die rollwiderstandsarm sind und bis zu fünf Prozent an Kraftstoff einsparen können. Zu einem energiesparenden Autofahren gehört ein vernünftiger Fahrstil. Mit diesem lassen sich fast ein Viertel des Benzinverbrauches reduzieren. Nicht nur dass, auch die Umwelt wird geschont, denn es werden weniger schädliche Abgase ausgestoßen. Beim Schalten sollte man den Gang nicht zu hoch ziehen. Man sieht das am Drehzahlmesser. Schon frühzeitig in einen höheren Gang schalten, den ersten praktisch nur zum Anrollen benutzen und dann sofort in den zweiten Gang schalten. Ab ca. 30 km/h ist der dritte Gang optimal und so weiter. Liegen die Umdrehungen beim Motor zwischen 2.000 und 2.500 Umdrehungen pro Minute so läuft er optimal. Sollte die Drehzahl höher liegen, einfach hoch schalten. Wer das Auto vor einer gelben Ampel ausrollen lässt, sollte auskuppeln, außer das Auto hat eine Schubabschaltung.

Wer nicht "gleichmäßig" fährt, also wer dem anderen Autofahrer dicht auffährt und wieder zurück, wer ruckartig bremst oder starke Abbremsmanöver und Beschleunigungen hinlegt, der verschleudert Energie und in diesem Fall den Kraftstoff. Möglichst gleichmäßig fahren, d.h. mit im Verkehr zu schwimmen, das Auto vor einer Ampel auskuppeln oder sanft ausrollen lassen. Oftmals springt die Ampel schon wieder auf grün und man kann entspannt weiterfahren. Fakt ist, je schneller gefahren wird, desto mehr Energie wird verbraucht. Man sollte auf Autobahnen sein Fahrtlimit auf 120 bis 130 km/h einpendeln lassen. Nicht viel Gas geben. Kommt eine Steigung, bei dieser nicht den Motor hochziehen, sondern einfach ruhig und zügig hochfahren. Dann braucht man auch, wenn es wieder abwärts geht, nicht zu stark abbremsen. So spart man wieder Sprit. Wie vor schon erwähnt, ein gleichmäßiges Fahren, ohne große Beschleunigungen und Abbremsungen (nur wenn sie erforderlich sein sollten), garantiert ein Plus im Tank.

Elektrische Geräte, die ja auch in einem Auto vorhanden sind, wie beispielsweise eine Sitzheizung oder Beleuchtung, treiben den Kraftstoffverbrauch in die Höhe. Klimaanlagen verbrauchen ein bis zwei Liter Benzin zusätzlich, nur wenn es notwendig ist, die Anlage einschalten. Immer wieder wird darauf hingewiesen, dass ein Motor nicht laufen muss, wenn er beispielsweise ein paar Minuten an einer Ampel oder einer Bahnschranke steht. Auch ist ein kalter Motor ineffizient, d.h. der Verbrauch ist bei Kurzstrecken am größten. Man könnte die paar hinter Meter zum Bäcker vielleicht zu Fuß gehen, wenn es denn machbar ist und keine Gehbehinderung vorliegt. Was ebenfalls nicht mehr notwendig ist, was aber notwendig war, bei den Autos die noch keine Elektronik hatten. Man musste Gas geben beim Starten, heute wird gestartet, ohne Gas zu geben. Auch muss man im Winter den Wagen nicht warm laufen lassen. Er verbraucht zuviel Sprit dabei und es schadet der Umwelt. Der Motor wird auch nicht geschont dadurch. Besser ist es, ihn mit gedrosselter Drehzahl warm zu fahren.

Bei hohen Geschwindigkeiten sollten die Fenster geschlossen sein. Bei offenen Fenstern erhöht sich der Luftwiderstand, was wiederum zu einem höheren Spritverbrauch führt. Jetzt kommt die Zeit der Sommerreifen. Hier kann man schon vorausschauend, um Sprit zu sparen, schmalere Reifen wählen (die zugelassen sind). Bei Nässe haben sie bessere Fahreigenschaften, z. B. bei Aquaplaning.
Wenn man unterwegs ist, sieht man, dass im Tagesverlauf der Benzinpreis bis zu 10 Cent schwanken kann. Ein Tipp von der Stiftung Warentest: da es keine festen Tagesregeln für billigen Sprit mehr gibt, einfach dort nachtanken, wo der Kraftstoff gerade billig ist, wenn man dort vorbeifährt. Schaut man sich im Internet um, wo die billigste Tankstelle ist, so rechnet es sich absolut nicht, wenn der Tagespreis um 3 Cent niedriger ist, man aber 25 Kilometer weit fahren muss. Das rechnet sich absolut nicht.

Weitere Informationen dazu gibt es auch hier bei Stiftung Warentest.