Gro
Wir starten mit einem Zitat von J?rgen von der Lippe, der ja gesanglich (und ?u?erlich ?berzeugend) der Ansicht ist: ?Dick ist schick, fett ist nett, schwer hei?t schwer in Ordnung?. Eine Ansicht, die sich im Laufe der Zeitgeschichte immer wieder durchsetzt. In Deutschland ist es gar nicht so lange her. In den 1950iger Jahren, kurz nach dem Krieg, war die f?llige Figur ein Zeichen von Wohlstand. Man trug Kleidung, die dies auch noch betonte.
Im Verlauf der n?chsten Jahre ?nderte sich dies radikal. Der Schlankheitswahn, besonders bei Frauen, nahm immer mehr zu. Im Modebereich wurden (und werden) Gr??en angeboten, die implizieren, dass eine erwachsene Frau krankhaftes Untergewicht haben muss, um die Trendmode der Designer zu tragen. Wer Gr??en ?ber 40 trug, hatte eine geringe Auswahl, deren Stil mehr an S?cke als an Mode erinnerte. Mutter und Tochter, altersm??ig 30 Jahre auseinander, trugen die gleichen Kleidung. Die Alternative war Kleidung, designt f?r Twiggy-Modelle und anschlie?end einfach proportional vergr??ert. Die Folge: schlecht sitzende Hosen, Blusen, R?cke und Kleider, die unbequem und unvorteilhaft waren.
Junge Mode f?r gro?e Gr??en
Aber Ende der 80iger Jahre ?nderte sich dies langsam wieder. Beim Versandhaus Mami&Baby, Mode f?r Schwangere, sah der Chef, wie eine Mitarbeiterin eine ungew?hnlich gro?e Bestellung aufgab. Auf Nachfrage erkl?rte die Mitarbeiterin, dass die Kundin regelm??ig bestelle, aber nicht schwanger sei. Sie trage Gr??e 48 und nur bei der Umstandsmode sei es ihr m?glich, attraktive und bequeme Mode f?r ihre Kleidergr??e zu kaufen. Der Unternehmer sah eine m?gliche Marktl?cke und lie? in einer gro?en Umfrage zahlreiche Frauen befragen. Das Ergebnis: Ab Gr??e 42 herrschte ein enormer Bedarf an Mode, die ebenso schick, attraktiv und trendig war, wie die f?r kleine Konfektionsgr??en.
1986 er?ffnete besagter Unternehmer deutschlandweit 10 Filialen unter dem Namen ?Ulla Popken, Junge Mode ab Gr??e 42?. Der Erfolg sowohl in den Filialen als auch sp?ter des Versandkataloges gaben ihm Recht. Anfang der 90iger Jahre fingen die Konfektionsunternehmen tats?chlich an, Mode auch auf gr??ere Gr??en auszurichten. Stoffe, Schnitte, Farben und Muster ?nderten sich. Wurden frischer, attraktiver und nicht zuletzt vergr??erte sich die Auswahl. Hatte man vorher die Wahl zwischen drei Modellen, die sich nicht wesentlich voneinander unterschieden, f?llte die Mode f?r Mollige endlich ganze L?den. Kaufh?user richteten eigene Abteilungen ein, Versandhauskataloge erweiterten ihr Angebot und auch im Internet gab es mehr und mehr Shops, die entweder zus?tzlich gr??ere Gr??en anboten oder sich ganz spezialisierten.
Ulla Popken, bonPrix, shegoo, Happy Size & Co.
In den letzten 10 Jahren hat sich viel ver?ndert. Die Mode f?r Mollige steht bei Stil, Trend und Qualit?t den mageren Gr??en in nichts mehr nach. Ob nun sportlich, trendig, basic oder schick, jede Frau kann heute ihren Stil selbst w?hlen, ganz gleich, welche Konfektionsgr??e sie tr?gt. W?hrend zu Beginn der Renaissance von Rubens-Modellen die Preise oft noch proportional zur Gr??e anstiegen, hat sich auch dies stark ge?ndert. Heute kostet ein T-Shirt in Gr??e 38 auch nicht mehr als eines in 52. Angefangen hat dies im Wesentlichen mit dem Versandhaus und Onlineshop bonPrix, der schon fr?h mit dem Slogan ?Alle Gr??en ein Preis? war. Und w?hrend zu Beginn der ?Mode f?r Mollige?-Zeit ab Gr??e 50/52 dann doch Schluss war und man dar?ber nur noch ?Zelte? zu finden waren, sind heute Angebote bis hin in die 60iger Gr??en keine Seltenheit mehr.
Dessous m?ssen noch folgen
Einzig die Dessous-Industrie hat noch dies noch nicht vollst?ndig entdeckt. Zwar hat man auch dort festgestellt, dass Gr??e 40 und mehr nicht bedeutet, dass man ausschlie?lich ?wei? und ?haut? tragen m?chte und auch Frauen mit K?rbchengr??e D oder E Interesse an h?bschen BHs haben. Doch preislich gesehen muss man hier meist bei geringer Auswahl tief in die Tasche greifen. Vor allem dann, wenn man Modelle haben m?chte, die nicht nur gro? genug sind, sondern auch in Bezug auf Passform und Komfort der Gr??e Rechnung tragen.
XXL Luxusmodell
Wer ?bergewicht hat, der sollte darauf achten, dass es ihm gesundheitlich gut geht. Alles andere ist eine Sache des Wohlgef?hles. Und hier hat uns die Modeindustrie einen gro?en Gefallen getan. Denn in Mode, die nicht die 30j?hrige wie 80 aussehen l?sst, f?hlt man sich einfach wohl. Und zwar wohler, als die Nachbarin, die f?r ihre Gr??e 34 Di?t halten muss. In 10 von 12 Monaten.
Mehr und mehr Frauen verweigern sich dem Schlankheitsdiktat der Modedesigner. Wir sind, wie wir sind ? und sollten uns nicht von einigen wenigen vorschreiben lassen, wie wir zu sein haben.
Die besten Tarife verschiedenster
Anbieter auf einen Blick:
Weitere Angebote
TP-Link M5350 Mobiler MIFI WLAN-Router
Kärcher Hochdruckreiniger K 2 Premium Home 1.673-300.0
Brother HL-2250DN Laserdrucker
Werde Fan
Top Gutscheine
Neuster Artikel
Autor
Maik
Erscheinungsdatum
13. Januar 2023
Einfache Einrichtungstipps für ein modernes Wohnzimmer
Von allen Räumen, in denen privat gewohnt wird, hält das Wohn Zimmer die meiste Entspannung für seine Bewohner bereit. Mit der richtigen Einrichtung lässt sich diese Qualität auf besondere Weise steigern.